Tierwohl-Paket bedeutet Sicherheit und Auftrag zugleich

VP-Konsumentenschutzsprecher Abg. Peter Weidinger sieht mit dem Tierwohlpaket langjährige Konsument/innenwünsche erfüllt. Er dankt in diesem Zusammenhang Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Gesundheitsminister Johannes Rauch für die Umsetzung der Anliegen der Bevölkerung. „Die Maßnahmen bringen das Tierwohl in Österreich noch weiter voran und festigen den internationalen Vorreiterstatus unseres Landes. Das endgültige Aus für unstrukturierte Vollspaltenbuchten stellt eine deutliche Verbesserung in der Schweinehaltung dar und gibt insbesondere den Konsumentinnen und Konsumenten die Sicherheit, dass österreichisches Fleisch im Supermarktregal auch besonders hohe Tierhaltungskriterien garantieren kann“, betont Weidinger.

„Sicherheit bekommen aber auch die Bäuerinnen und Bauern, die das Fundament der Lebensmittelversorgung bilden. Wir sind uns bewusst, dass maßgebliche Änderungen auf gesetzlicher Ebene auch umfassende Neuerungen und Adaptierungen bei den Betrieben bedeuten. Unseren Bauernfamilien ist Tierwohl höchstes Anliegen, es muss sich aber am Ende des Jahres auch wirtschaftlich ausgehen. Deshalb wurde auch ein realistischer zeitlicher Rahmen vereinbart, um die Versorgungssicherheit unseres Landes zu gewährleisten“, so der Mandatar.

Nicht nur die Bäuerinnen und Bauern, sondern auch die Konsumentinnen und Konsumenten seien jetzt gefordert, so der VP-Abg. Klaus Lindinger: „Wer Tierwohl-Produkte will, muss auch Tierwohl-Produkte kaufen! Während in Befragungen oder mittels Volksbegehren bessere Bedingungen in der Tierhaltung gewünscht werden, ergibt der Blick in den Einkaufswagen oft ein anderes Bild. Bereits jetzt ist es möglich, sich im Supermarkt für Tierwohl-Fleisch zu entscheiden und damit die heimische Landwirtschaft zu unterstützen. Ich appelliere daher an all jene, die sich für eine noch bessere Produktion aussprechen, auch die entsprechenden Waren zu kaufen und somit ihren Worten auch Taten folgen zu lassen!“

Nicht zuletzt nehmen die beiden Abgeordneten auch auf den Handel Bezug und regen an: „Schöne Werbebilder allein reichen nicht, Tierwohl-Produkte sollen – so wie generell sämtliche Lebensmittel – ordentlich und unmissverständlich gekennzeichnet werden, um die Menschen beim Einkauf nicht vor zusätzliche Hürden zu stellen. Vor allem aber braucht es die Solidarität aller Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Wenn die Bäuerinnen und Bauern auf den Kosten höherer Standards sitzen bleiben und infolgedessen Betriebe ihre Stalltüren für immer schließen müssen, ist niemandem geholfen. Die logische Konsequenz kann dann nämlich nur der verstärkte Import von Lebensmitteln ohne vergleichbare Vorgaben und damit eine Entwicklung in die absolut falsche Richtung sein. Deshalb braucht es visionäres Denken und starke Signale des Handels, damit die flächendeckende Produktion sicher ist“, appellieren die VP-Abgeordneten an die Verantwortlichen, hier entsprechende Maßnahmen zu setzen.

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