Am 1. März 2022 wurde das Wiener Parkraumbewirtschaftungs-Modell aus den 1990er Jahren auf fast ganz Wien ausgeweitet. Wie zuletzt in der Tageszeitung „Die Presse“ berichtet, bringt dies erhebliche Probleme mit sich. Vor allem Lokale am Wiener Stadtrand berichten seither über Besucherschwund, Umsatzeinbrüche sowie Probleme, Personal zu bekommen. Klagen werden laut, die Stadt Wien lasse Menschen mit diesen Sorgen allein.
„Die Auswirkungen für die Wiener Landwirtschaft bzw. Gastronomie sowie die Wünsche der Wienerinnen und Wiener sind der zuständigen Stadträtin offenbar nicht wichtig“, so der Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei, Stadtrat Karl Mahrer. SP-Stadträtin Sima meinte sogar, es sei gar nicht gewünscht, dass die Menschen in Wien von Bezirk zu Bezirk fahren.
Die Wiener Volkspartei weist seit Anfang des Jahres 2022 auf die Probleme durch die Ausweitung des Parkraumbewirtschaftungs-Modells hin. Auch ein Appell in Form eines Briefes der Wiener Volkspartei an SP-Verkehrsstadträtin Sima blieb ungehört. Auf konstruktive Gesprächsvorschläge wurde ebenfalls seitens der rot-pinken Stadtregierung nicht eingegangen.
„Die massiven Probleme rund um das Parkpickerl zeigen die nicht vorhandene Treffsicherheit dieses veralteten Parkraumbewirtschaftungs-Modells. Wir fordern eine Verringerung der Gültigkeit der Kurzparkzone in den Außenbezirken auf 19:00 Uhr statt 22:00 Uhr. Gleichzeitig sollte die maximale Parkdauer in den Außenbezirken von 2 auf 3 Stunden ausgeweitet werden. Die Sorgen der Menschen müssen gehört und ihre Probleme gelöst werden – das ist unser Auftrag als Politiker“, erklärt Mahrer abschließend. Das Wiener Parkraummanagement müsse neu gedacht werden. Es brauchte mehr Lenkungseffekt, Vereinfachung und einen Digitalisierungsschub.