„Dass Herbert Kickl das Leben unzähliger Polizistinnen und Polizisten leichtfertig aufs Spiel setzte und eine lang geplante Razzia in Gefahr brachte, indem er geheime Informationen über die Razzia „Ramses“ und andere Operationen veröffentlichte, ist bereits seit geraumer Zeit bekannt. Nun erhärtet sich immer mehr der Verdacht, dass Kickl diese streng geheimen Razzia-Informationen direkt aus dem LVT Wien bekommen hat. Offenbar hat der FPÖ-Klubobmann seit seiner wenig ruhmreichen Amtszeit als Innenminister eine direkte Leitung ins Innere des LVT Wien aufgebaut. Diese nützt er, um geheime Informationen über Ermittlungen sowie laufende oder geplante Operationen für seine eigenen Zwecke und die der FPÖ zu missbrauchen“, äußert sich der VP-Sicherheitssprecher und geschäftsführender Obmann des Wiener Seniorenbundes, Abg. Karl Mahrer, zu Kickls Netzwerken im Verfassungsschutz, über die das Nachrichtenmagazin „Profil“ eben berichtet.
„Neben seinem Geheimpolizeiprojekt hat Innenminister Kickl augenscheinlich all seine Bemühungen in den Aufbau von FPÖ-Netzwerken im Verfassungsschutz gesteckt, von denen er und seine Partei heute noch profitieren. Es ist ein Skandal im Sicherheitsapparat noch nie dagewesenen Ausmaßes, dass der FPÖ-Klubobmann geheime Informationen direkt aus dem LVT abzieht, um sich und seiner Partei einen Vorteil daraus zu verschaffen. Kickl hat in seiner Amtszeit also nicht nur das BVT zerstört und dadurch nahezu handlungsunfähig gemacht, auch konnte er die Sicherheitsapparate dieses Landes offenbar erfolgreich unterwandern. Glücklicherweise haben wir nun einen Innenminister, der seine Verantwortung wahrnimmt und für die erforderliche Aufklärung sorgt. Zudem arbeitet er zügig an der notwendigen Reform des BVT und stellt die Handlungsfähigkeit im Sicherheitsapparat unter Beweis“, betont Mahrer abschließend.