„Kreditwürdigkeit ist eine Frage der finanziellen Sicherheiten, nicht des Alters! Was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, mussten wir im Seniorenrat jahrelang erkämpfen“, sagt LAbg. Ingrid Korosec, Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes und des Österreichischen Seniorenrates. Der Beschluss des gesetzlichen Verbots der Altersdiskriminierung im Nationalrat ist ein bedeutender Schritt zu mehr Selbstbestimmtheit im Alter. Die Seniorenbundpräsidentin freut sich besonders darüber, dass der Beschluss von allen Fraktionen mitgetragen wurde. „Das ist eine klare und uneingeschränkte Positionierung gegen Altersdiskriminierung!“
Ab 1. Mai 2023 darf älteren Menschen bei vorhandenen Sicherheiten kein Kredit mehr verwehrt werden, den viele etwa für den barrierefreien Umbau ihres Zuhauses oder den gesetzlich notwendigen Heizkesseltausch brauchen. „Seniorinnen und Senioren gehen nicht aus Jux und Tollerei zur Bank. Sie nehmen Kredite auf, um weiterhin selbstbestimmt leben zu können!“, erinnert Korosec.
Korosec sieht sich weiter in ihrem Kampf gegen Altersdiskriminierung bestärkt. „Ein Erfolg wie dieser zeigt, dass wir Seniorinnen und Senioren über unser Leben bestimmen, nicht unser Geburtsdatum! Wo immer Menschen systematisch wegen ihres Alters diskriminiert werden, werde ich gemeinsam mit dem Seniorenrat entschieden dagegen auftreten! Der Kampf gegen Altersdiskriminierung ist ein Marathon, aber wir Seniorinnen und Senioren sind wehrhaft – und wir haben den längeren Atem!“