„Obwohl Wien 20 Prozent der Einwohner Österreichs hat, leben rund 60 Prozent aller Mindestsicherungs-Bezieher Österreichs in unserer Stadt. Seit Jahren weisen wir auf diese Diskrepanz und diesen Missstand hin. Doch wirksame Gegenmaßnahmen finden einfach nicht statt“, erklärt Seniorenbundpräsidentin LAbg. Ingrid Korosec.
Eine rechtskonforme und vollständige Umsetzung des Sozialhilfegrundgesetzes lasse zudem weiter auf sich warten. Die Verfassungswidrigkeit des aktuellen Mindestsicherungsgesetzes werde weiterhin schichtweg ignoriert. „Wir stehen für ein soziales Netz, das jenen hilft, die auch Hilfe brauchen. Die Mindestsicherung muss Sprungbrett und Überbrückungshilfe sein und darf sich nicht so wie in Wien zu einer Dauerhängematte entwickeln. Wien darf nicht weiter die falschen Anreize setzen und der Sozialmagnet für jene sein, die können, aber nicht wollen. Die unendliche Geschichte der gescheiterten Mindestsicherung in Wien muss endlich beendet werden.“