Korosec: „Frauen brauchen mehr Pensionssplitting und weniger Teilzeitarbeit!“

Angesichts der aktuellen Diskussion zum automatischen Pensionssplitting pocht Seniorenbundpräsidentin LAbg. Ingrid Korosec auf eine rasche Umsetzung der Maßnahme, zumal das bisher bestehende freiwillige Pensionssplitting kaum genutzt werde. „Zu wenig Information seitens der Behörden und zu wenig Vorausdenken seitens der Eltern zeigen deutlich: Das gesetzlich verpflichtende Pensionssplitting muss endlich umgesetzt werden, besser früher als später! Nicht nur ist es Teil des Regierungsprogrammes, es bedeutet auch mehr Fairness und Anerkennung von Kindererziehung als wertvolle Arbeit!“

Ingrid Korosec setzt sich seit Jahren für das automatische Pensionssplitting – die Aufteilung von Pensionszeiten zwischen Eltern, um fehlende Erwerbszeiten wegen Kindererziehung auszugleichen – ein. Dass diese Maßnahme nur ein Teil eines umfassenden Pakets sein kann, um Altersarmut bei Frauen zu bekämpfen, sei klar. „Ich sehe jedoch keinen Grund, das automatische Pensionssplitting deswegen nicht unverzüglich zu beschließen. Da es nur ein erster, wenn auch wichtiger Schritt ist, ist es kein Argument dafür, diese wichtige Maßnahme aufzuschieben“, so Korosec.

Korosec fordert überdies weitere Unterstützungen, um Familie und Beruf besser in Einklang zu bringen: „Die Bundesregierung hat die Finanzierung des Ausbaus der Kinderbetreuung für die kommenden fünf Jahre auf eine Milliarde Euro aufgestockt. Das ist ein wichtiger Schritt, diesen Weg müssen wir weitergehen!“. Zudem fordert sie den Ausbau der Förderungen für Betriebskindergärten.

Korosec verlangt zudem aktive Aufklärung über die Folgen von Teilzeitarbeit, etwa durch eine Hochrechnung des zukünftigen Pensionskontos. Denn 27,3 Prozent der Frauen, die Teilzeit arbeiten, geben an, nicht Vollzeit arbeiten zu wollen: „Wer sich heute bewusst für Teilzeitarbeit entscheidet, muss wissen, dass er oder sie zusätzliche Vorsorge treffen muss!“

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