„Expertinnen und Experten sind sich einig: Die Finanzierung aus einer Hand ist der Schlüssel zu einem nachhaltigen Gesundheits- und Pflegesystem – und dringender denn je! Ohne sie werden wir den sich immer weiter zuspitzenden Ärzte- und Pflegekräftemangel nicht meistern können“, erneuert Seniorenbundpräsidentin LAbg. Ingrid Korosec ihre langjährige Forderung nach einer vereinheitlichten Gesundheits- und Pflegefinanzierung.
Ein Dauerthema bei Reformbestrebungen im Gesundheitsbereich, fordern immer mehr Expertinnen wie die Gesundheitsökonomin Maria Hofmarcher eine Finanzierung aus einer Hand. Korosec: „Auch Gesundheitsminister Rauch hat sich jüngst deutlich für diesen Weg ausgesprochen und ich werde ihn dabei voll und ganz unterstützen. Die Zeit drängt angesichts der angespannten Wirtschaftslage und der immer stärker wachsenden Personallücke. Die kommenden Finanzausgleichsverhandlungen für die Spitalsfinanzierung sind eine große Chance für eine Weichenstellung bei der Gesundheitsfinanzierung. Aber wir dürfen diese Chance nicht verpassen, sonst fährt das Gesundheitssystem Richtung Abstellgleis.“
Die Seniorenbundpräsidentin fordert ebenso rasch neue Sozialpartnergespräche zur Pflegereform. „Die ersten beschlossenen Gesetze sind zweifellos wichtig, seit der Präsentation im Mai herrscht aber wieder Stillstand. Gerade die Finanzierung aus einer Hand ist ein komplexes Reformthema, das die intensive Zusammenarbeit aller Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger verlangt. Die Verantwortlichen dürfen nach diesem guten Start nicht die Hände in den Schoß legen, denn die Pflege ist trotz Krisen weiterhin das brandaktuelle Zukunftsthema!“, mahnt Korosec.