Derzeit machen sich in fast allen Bereichen deutliche Preiserhöhungen bemerkbar, eine regelrechte Teuerungswelle rollt über Österreich. Fakt ist, dass die Hälfte der Wiener Haushalte mit Gas beheizt wird. Angesichts der aktuellen Umstände werden auch hier üppige Nachzahlungen erwartet und von Seiten der Energieunternehmen die monatlichen Beiträge empfindlich angehoben. „Es ist an der Zeit, dass die Menschen in Wien endlich entlastet und nicht immer nur mehr belastet werden“, so der designierte VP-Landesparteiobmann, Stadtrat Karl Mahrer.
Pamela Rendi-Wagner ließ mit dem Vorschlag aufhorchen, dass Energieunternehmen einen Teil ihrer, auf die aktuelle Preisentwicklung rückführbaren, Mehrgewinne abgeben sollen. Nach Schätzungen der SPÖ würden sich diese in Österreich auf rund 2 Milliarden Euro belaufen. Ein EU-Vorschlag ermögliche die Abschöpfung von 10% dieser Summe. Dies wären somit 200 Millionen Euro, die potenziell gegen die Teuerung eingesetzt werden könnten.
„Beim Wiener Landesversorger Wien Energie hätte die Sozialdemokratie die Möglichkeit, ihre Glaubwürdigkeit unter Beweis zu stellen. Nachdem die Wien Energie ausschließlich im Eigentum der Stadt Wien steht, wäre die Umsetzung des Rendi-Wagner Vorschlags hier rasch und unkompliziert möglich. Es wäre darüber hinaus an der Zeit, dass die Stadt Wien endlich Entlastungsschritte setzt, nachdem sie bis zuletzt auch mittels des Valorisierungsgesetzes den Menschen weiter in die Taschen gegriffen hat“, ergänzt VP-Landtagspräsident Manfred Juraczka. Im Gegensatz zu fast allen anderen Landesenergieversorgern hat die Wien Energie keine strategischen Partner in der Eigentümerstruktur. Mahrer: „Als Energieversorger in städtischer Hand hat die Wien Energie soziale Verantwortung gegenüber der Wiener Bevölkerung. Preise können nicht nur immer höher und höher werden. Es ist höchste Zeit, dass die Stadtregierung ihre soziale Verantwortung bei der Preisbildung des stadteigenen Energieversorgers wahrnimmt.“.