„Wir erleben aktuell eine enorme Belastung eines kleinen Stadtgebietes in Wien – der Inneren Stadt – mit Demonstrationen. Es entwickelt sich ein Gewöhnungseffekt, dass man am Samstag die Innere Stadt meidet. Anrainer kommen nicht mehr aus der eigenen Haustüre oder stecken mit ihren Fahrzeugen fest. Für die Wirtschaft bedeutet jeder Demosamstag einen massiven Umsatzeinbruch“, erklärt der designierte Landesparteiobmann der Volkspartei Wien, Stadtrat Karl Mahrer angesichts der stetigen Demonstrationen an den Wochenenden in Wien.
„Die Demonstrationen wurden mittlerweile umfunktioniert. Jene Teilnehmer, die echte Ängste und Anliegen haben, werden von Gruppen vereinnahmt und instrumentalisiert. FPÖ-Funktionäre rufen Demonstranten zum Kampf bis zum letzten Atemzug auf, beschimpfen in wüster Form Regierung und den Rechtsstaat – es handelt sich aktuell nicht mehr um normale Demonstrationen, sondern um eine Gefahr für die Stadt, den Staat und für unsere Demokratie.“ Der Bundesparteiobmann der FPÖ, Herbert Kickl, übernimmt hier federführend eine verantwortungslose Rolle und bietet neben seinen zahlreichen verachtungswürdigen Äußerungen auch Radikalen und Aufwieglern eine große Bühne mit FPÖ-Branding. Moderator war der zuletzt wegen Verhetzung verurteilte Aktivist und Verschwörungstheoretiker Martin Rutter. „Das hat aus meiner Sicht nur mehr sehr wenig mit einer Parlamentspartei zu tun. Daher richte ich meinen Appell an die vernünftigen Kräfte in der FPÖ, hier umzudenken. Es wurde mittlerweile eine Stimmungslage erzeugt, die extrem gefährlich ist“ betont Mahrer.