Im Jahr 2020 gab es in Österreich 3.988.000 Privathaushalte, darunter 2.346.000 Einfamilien- und 56.000 Mehrfamilienhaushalte. Insgesamt 1.506.000 Personen lebten allein. Weiters wurden auf Basis der Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung von Statistik Austria 80.000 Nichtfamilien-Mehrpersonenhaushalte (z. B. Wohngemeinschaften) verzeichnet. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung in Privathaushalten lebten 79,4% der Bevölkerung im Verband der Kernfamilie, 17,2% lebten alleine, und 3,4% wählten andere Formen des Zusammenlebens.
„Der Trend zu Einpersonenhaushalten hält an. Seit Mitte der 1980er-Jahre hat sich die Zahl nahezu verdoppelt. Aktuell leben mehr als 1,5 Millionen Menschen in Österreich allein, das ist mehr als jede sechste Person in Privathaushalten. Höher ist der Anteil der Einpersonenhaushalte unter Älteren: In der Altersgruppe 65+ lebt jede dritte Person allein“, erklärt Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Über alle Altersgruppen hinweg lebten im Jahr 2020 knapp vier von fünf Österreicherinnen und Österreichern (6.963.000 Personen bzw. 79,4%) mit einer Partnerin oder einem Partner, als Elternteil oder Kind im Verband der Kernfamilie zusammen. Bei Personen bis zum Alter von 24 Jahren lebten sogar 94,7% in einer Kernfamilie, wobei die meisten (90,9%) noch als Kind mit einem oder beiden Elternteilen zusammenlebten und erst 3,8% eine eigene Familie gegründet hatten. Die Zeit des Zusammenlebens als Elternteil mit Kindern konzentrierte sich vor allem auf die Altersgruppen von 35 bis 54 Jahren. In höherem Alter lebten immer mehr Menschen alleine: Ein Drittel (542.000 bzw. 33,1%) der Personen ab 65 Jahren wohnte – oft bedingt durch Trennung oder Tod des Partners bzw. der Partnerin – ohne weitere Personen im Haushalt.