Weitere Unterstützungen für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie zur Vermeidung von Altersarbeitslosigkeit fordert Seniorenbundpräsidentin LAbg. Ingrid Korosec. Zwar sinkt die Zahl der Arbeitslosen über 50 in den letzten Monaten stetig, was für Korosec erfreulich ist. Trotzdem waren mit März 2023 immer noch 93.886 Menschen über 50 arbeitslos. Das sind rund 28 Prozent aller Arbeitslosen und ganze 78 Prozent mehr als die Arbeitslosen unter 25. „Damit ist die Generation 50 Plus bei den Arbeitslosen also überrepräsentiert“, betont die Seniorenbundpräsidentin.
Dabei ist der Arbeitsmarkt besonders in Hinblick auf den grassierenden Fachkräftemangel immer stärker auf das große Wissen und die Erfahrung älterer Arbeitskräfte angewiesen. Zusätzlich erzeugt das steigende Frauenpensionsalter am Arbeitsmarkt neue Möglichkeiten und Herausforderungen. Korosec: „Frauen ab 60 werden in den kommenden Jahren die Karten am Arbeitsmarkt neu mischen. Politik und Wirtschaft müssen sich dieser neuen Realität anpassen, damit die Anhebung des Frauenpensionsalters nicht zur Ausweitung der Altersarbeitslosigkeit bei Frauen führt.“
Als Gegenmaßnahmen fordert Korosec verstärkte Gesundheitsprävention, die Schaffung altersgerechter und generationengerechter Arbeitsplätze sowie den Ausbau von Umschulungsmöglichkeiten, um ältere Menschen länger im Beruf zu halten. Ebenso tritt sie für einen Ausbau von bereits bewährten Unternehmensförderungen wie der Aktion Sprungbrett und der Wiedereingliederungshilfe ein.