„Die Stadt Wien schmückt sich wieder einmal mit fremden Federn. Anstatt sich selbst für die Wiener Energieunterstützung zu rühmen, sollte der Dank eigentlich an den Bund gehen, der den Großteil der Mittel zur Verfügung gestellt hat“, erklärt Seniorenbundpräsidentin LAbg. Ingrid Korosec. Während bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Verantwortung auf den Bund abgewälzt wird, bleibt man hier regelrecht stumm. So werden im gegenständlichen Fall fast 97 Millionen Euro auf Basis eines Zuschusses an die Länder für Wohn- und Heizkostenzuschüsse seitens des Bundes bereitgestellt. Aus den Mitteln der Stadt werden im Vergleich dazu knapp über 36 Millionen Euro benötigt.
Korosec fordert auch von der Stadtregierung, dass denjenigen, die bisher noch keinen Antrag gestellt und daher der neue Betrag auch nicht automatisch gutgeschrieben wird, eine unkomplizierte Antragsstellung ermöglich wird. „Uns haben viele Schreiben von älteren Personen erreicht, die aufgrund des rein onlinebasierten Antrags vor Probleme gestellt wurden. Hier braucht es Alternativen.“
Darüber hinaus plädiert Korosec vehement auch dafür, dass ein permanenter Heizkostenzuschuss wieder eingeführt werden muss. Denn bekanntlich hat die damals rot-grüne Stadtregierung den Heizkostenzuschuss für zahlreiche Menschen im Jahr 2013 gestrichen. „Allen, die es dringend benötigen, muss seitens der Stadt auch über die aktuelle Krise hinaus geholfen werden. Dies muss sichergestellt werden!“