„Die Situation der Bezieherinnen und Bezieher einer österreichischen Pensionskassenpension ist dramatisch“, erklärt die Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes, LAbg. Ingrid Korosec. Nach hohen Verlusten für Leistungsberechtigte bereits in den vergangenen Jahren (bis zu 50%), insbesondere für Verträge mit einem hohen Rechnungszins, drohen nun weitere Kürzungen, vermutlich bis zu 15 %.
„Nun ist dringender Handlungsbedarf gegeben“, so Korosec. Der Österreichische Seniorenbund hat bereits in der Vergangenheit zahlreiche Verbesserungsvorschläge präsentiert, die wichtigsten dabei sind:
Die Wiedereinführung einer Mindestertragsgarantie, eine optionale Vorwegbesteuerung des Deckungskapitals mit dem Halbsteuersatz mit anschließender steuerfreier Auszahlung der Pensionskassen-Pension, die Möglichkeiten eines Wechsels in eine andere Pensionskasse oder eines Austritts durch den Pensionskassenberechtigten
In einem Gespräch mit Finanzminister Brunner im April 2022 stieß man zwar auf großes Verständnis und es wurde auch zugesagt, Modelle zu entwickeln, die Verluste steuerlich abfedern sollen. Leider sind bis dato keine diesbezüglichen Vorschläge gekommen.
Korosec: „Wir werden sofort wieder das Gespräch mit Finanzminister Brunner suchen, da die derzeitige Situation für Pensionskassenberechtigte (Leistungsberechtige und Anwartschaftsberechtigte) umgehend verbessert werden muss!“