Das Europaparlament hat endgültig und verbindlich einheitliche Ladestecker für Handys, Laptops und Co beschlossen. Barbara Thaler, Binnenmarktsprecherin der ÖVP im Europaparlament, sagt: „Jeder kennt das Problem, jeder hat zu Hause eine Lade voller Ladekabel, die zu nichts mehr zu gebrauchen sind. Deswegen machen wir Schluss mit dem Kabelsalat. Denn er ist lästig und unnötig für die Konsument:innen und schadet der Umwelt. Daher hat die EU-Kommission zurecht eine gesetzliche Lösung vorgeschlagen, die wir in den Verhandlungen mit den Mitgliedstaaten noch deutlich verbessern konnten. USB-C wird für alle elektronischen Geräte des Alltags der gemeinsame Ladestecker. Das gilt künftig für Smartphones, Tablets, Laptops, Kameras, Kopfhörer, tragbare Lautsprecher, tragbare Videospielkonsolen, E-Reader, Tastaturen, Mäuse, tragbare Navigationssysteme und Earbuds. So macht die EU das Leben der Bürger:innen unmittelbar einfacher“, sagt Thaler. „Seit mehr als zehn Jahren hatten wir daran gearbeitet, dieses Chaos bei den Ladesteckern abzuschaffen. Die Selbstverpflichtung der Industrie hat die Situation zwar verbessert, aber nicht gelöst.“
Das hat auch einen wesentlichen umweltpolitischen Aspekt: „Die verschiedenen Ladegeräte sind eine nicht zu unterschätzende Umweltbelastung, denn bisher sammeln sich auf diese Weise tausende Tonnen Elektromüll pro Jahr in Europa an. Weniger als 40 Prozent des gesamten Elektro-und Elektronikabfalls werden in der EU recycelt. Das ist weder nachhaltig noch sinnvoll und dem bereiten wir jetzt ein Ende“, sagt Thaler. Deshalb sei es auch sinnvoll, dass Ladekabel in Zukunft nicht automatisch mit den Geräten verkauft werden. Wer ein Ladekabel kauft, kann künftig eines für alle elektronischen Alltagsgeräte kaufen bzw. so viele, wie er gleichzeitig laden möchte.