Mit Unverständnis reagiert LAbg. Ingrid Korosec, vorsitzende Präsidentin des Österreichischen Seniorenrats und Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes, auf die SPÖ-Forderung nach einem Deckel bei den Pensionsanpassungen für Pensionen über 3700 Euro: „Ich muss Sozialsprecher Muchitsch wohl in Erinnerung rufen, dass es sich bei Pensionsansprüchen nicht um Luxus, sondern um Versicherungsleistungen handelt, die sich die Menschen erarbeitet haben! Dass niedrige Pensionen und der Mittelstand stärker unterstützt werden müssen, ist unbestritten, aber gerade in Zeiten steigender Teuerung das Versicherungsprinzip bei den Pensionen aushebeln zu wollen, kommt für mich nicht infrage. Die Menschen müssen sich auf die Wertsicherung ihrer Pensionsansprüche verlassen können, gerade in Krisenzeiten!“
Korosec betont erneut, dass zur Entlastung der Pensionistinnen und Pensionisten weit über die Pensionsanpassung allein hinausgedacht werden muss. „Ich fordere ein umfangreiches Pensionistenpaket, das die reale Teuerung voll abdeckt!“. Dieses Paket beinhaltet:
- Volle Inflationsanpassung von 5,8% für ALLE
PLUS
- Strompreisbremse und weitere Teuerungsbremsen der Regierung für Heizkosten, Gas, andere Energiekosten und Benzin
PLUS – davon abhängig
- Zusätzliche Anpassungen zumindest für niedrige Pensionen und den Mittelstand.
Korosec bekräftigt als vorsitzende Präsidentin auch die gemeinsamen Forderungen des Österreichischen Seniorenrates:
- Die Abschaffung der Aliquotierung bei der ersten Pensionsanpassung
- Die Änderung des Berechnungszeitraumes für die Pensionsanpassung auf Jänner bis Dezember des laufenden Jahres.