„Viele Menschen leiden unter den Teuerungen beim Einkauf, beim Tanken und beim Erhalt ihrer Gas- und Stromrechnung. Die Strompreise steigen allerdings weiter und werden für die Menschen in unserem Land, vor allem für viele Familien – bis in den Mittelstand –, zu einer enormen Belastung. Deshalb haben wir im Ministerrat die Stromkostenbremse auf den Weg gebracht, um die Menschen finanziell weiter zu entlasten“, stellt VP-Klubobmann August Wöginger fest. Der Staat übernimmt dabei den Großteil der Stromrechnung. Vom 1. Dezember 2022 bis 30. Juni 2024 wird automatisch auf der Stromrechnung eine Gutschrift gewährt. „Wir helfen damit rasch, wirkungsvoll und zielgerichtet“, so Wöginger. Die Stromkostenbremse entlastet einen Haushalt um durchschnittlich rund 500 Euro.
Konkret sollen die Haushalte in Österreich einen Zuschuss bekommen, damit ein gewisses Grundkontingent in der Höhe von maximal 2.900 kWh pro Jahr (rund 80 Prozent des Durchschnitts) zum Vorkrisenniveau bezogen werden kann. Damit werden nur zehn Cent pro kWh verrechnet – erst über den darüberhinausgehenden Verbrauch soll der marktübliche Preis gezahlt werden, erläutert der Klubobmann.
Auch eine soziale Staffelung ist vorgesehen: Für alle GIS-befreiten Haushalte wird verbrauchsabhängig ein gewisser Anteil der Netzkosten übernommen. „Das bringt einem Haushalt mit geringem Einkommen weitere 145 bis zu 200 Euro zusätzlich“, unterstreicht Wöginger. Darüber hinaus ist zusätzlich eine Maßnahme für Haushalte mit mehr als drei Personen in Ausarbeitung, die vor allem Familien helfen soll.