„Für mich ist klar: Die Teuerung muss den Pensionistinnen und Pensionisten umfassend und vollständig abgegolten werden. Ebenso ist für mich klar, dass die gesetzliche Inflationsanpassung dafür nicht ausreichen wird. Meine Forderung und auch mein Anspruch bei den Verhandlungen mit dem Sozialminister: Wir brauchen ein umfangreiches „Pensionistenpaket“ gegen die Teuerung, das die reale Inflation abdecken muss!“, betont LAbg. Ingrid Korosec, vorsitzende Seniorenratspräsidentin und Präsidentin des Seniorenbundes, im Vorfeld der ersten Gesprächsrunde mit Sozialminister Johannes Rauch. Korosecs Paket besteht aus vier Punkten:
- Volle Inflationsanpassung: Diese steht allen Pensionistinnen und Pensionisten gesetzlich zu und ist eine Wertsicherung der Pension.
- Sonderzahlungen für niedrige Pensionen und besonders den Mittelstand: Korosec fordert zusätzliche finanzielle Unterstützungen, um niedrige Pensionen und besonders den Mittelstand zu entlasten. Diese Pensionistengruppe trägt vorrangig zum Wirtschaftswachstum bei und es ist wichtig, ihre Wirtschaftskraft zu erhalten. Diese Sonderzahlungen sind abhängig von einer
- Teuerungsbremse durch Maßnahmen der Regierung: Besonders bei Gas-, Strom-, Benzin- und Mietkosten sind noch viele Fragen offen. Die Seniorenbundpräsidentin erwartet sich von der Bundesregierung rasche Lösungen!
- Neuer Berechnungszeitraum für die gesetzliche Pensionsanpassung: „Die gegenwärtige Krise hat uns deutlich die Schwächen aufgezeigt, die der Berechnungszeitraum von August bis Juli für die Pensionsanpassung hat. Daher erneuere ich meine Forderung, diesen Zeitraum per Gesetzesänderung um zwei Monate zu verschieben, nämlich von Oktober bis September. Das bildet die reale Inflation besser ab und ist daher fairer“, betont Korosec.
„Armut zu verhindern und die Kaufkraft der Seniorinnen und Senioren zu erhalten, ist mein oberstes Ziel, da werde ich auch nicht lockerlassen!“, so die Seniorenbundpräsidentin. Für sie ist die dringend notwendige Unterstützung für die ältere Generation nicht nur gerecht und sozial, sondern auch nachhaltig, denn die Seniorinnen und Senioren sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. „Sie sind für ein Viertel des privaten Konsums (50 Milliarden Euro) verantwortlich und stützen vor allem die österreichische Wirtschaft. Jeder Euro für die ältere Generation ist also auch eine Investition in die österreichische Wirtschaftsleistung!“