Das derzeitige Ticket-System der Wiener Linien sieht erst ab dem 65. Lebensjahr ermäßigte Fahrkarten für Männer und Frauen vor. Pensionsbedingte Einkommenseinbußen finden aber gerade bei Frauen vor dem 65. Lebensjahr statt. „Mobilität im Alter muss leistbar sein – gerade in Zeiten voranschreitender Teuerung. Eine Diskriminierung von Frauen im Ticket-System der Wiener Linien ist leider ein unveränderter Missstand – wir haben die Stadt Wien mehrfach aufgefordert, hier tätig zu werden“, erklärt der Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei Stadtrat Karl Mahrer. „Tatsache ist, dass bei Frauen das gesetzliche Pensionsantrittsalter bei 60 Jahren liegt. Auf welcher Grundlage sollen Frauen 5 Jahre warten, bis sie ein Senioren-Ticket bei den Wiener Linien beziehen können?“, stimmt ihm Seniorenratspräsidentin und Landtagsabgeordnete Ingrid Korosec zu.
Die Wiener Volkspartei fordert wiederholt entsprechende Veränderungen. Korosec: „Es ist an der Zeit, dass die Stadtregierung endlich generationsübergreifende Politik praktiziert. Eine Anpassung der geltenden Regelungen wäre gerade jetzt für die Wienerinnen und Wiener besonders wichtig. Wir fordern, dass sich das ermäßigte Senioren-Ticket der Wiener Linien künftig am tatsächlichen Pensionsantrittsalter orientiert und niemand dabei benachteiligt wird.“