LAbg. Ingrid Korosec, Seniorenbundpräsidentin und Vorsitzende Präsidentin des Seniorenrats, begrüßt die von Wifo-Chef Gabriel Felbermayr vorgeschlagene Strompreisbremse, die die Bundesregierung im Sommerministerrat beschlossen hat. Sie sieht die Maßnahme als Schritt in die richtige Richtung: „Laut Statistik Austria ist Haushaltsenergie weiterhin einer der größten Preistreiber der Inflation. Das zeigt, dass die Stompreisbremse eine treffsichere Maßnahme ist. Diese wird besonders den Seniorinnen und Senioren zugutekommen, die einen erheblichen Teil ihrer Pension für Energie ausgeben müssen.“
Sie kann auch dem Vorschlag von Finanzminister Magnus Brunner, bei der Strompreisbremse zusätzliche Kontingente für sozial Schwächere einzubauen, viel abgewinnen. „Jede zweite Pension in Österreich liegt unter 1.226 Euro Brutto. Die steigenden Strompreise schmerzen Bezieherinnen und Bezieher kleiner Pensionen doppelt, daher kann ich jede verstärkte Hilfe in diesem Bereich nur unterstützen.”
Korosec kann nachvollziehen, dass die Strompreisbremse nicht von heute auf morgen umgesetzt werden kann: „So einfach das Modell in der Erklärung ist, umso komplizierter ist es in der Ausführung. Damit die Maßnahme auch treffsicher greift, muss sie genauestens ausgearbeitet werden, was gerade geschieht. Dass das etwas Zeit braucht, ist klar. Im Herbst muss die Strompreisbremse jedenfalls einsatzbereit sein!“
Expertenvorschläge wie die Strompreisbremse werden für Korosec ein wichtiger Faktor bei den Verhandlungen für die Pensionsanpassung 2023 sein. „Mein Ziel ist klar: Die Inflation muss für die Seniorinnen und Senioren voll abgegolten werden. Dazu werden wir jedenfalls begleitende Sofortmaßnahmen brauchen. Auf das Wissen und die Erfahrung von Expertinnen und Experten zu bauen, ist eine wichtige Quelle, um das beste Ergebnis für die Seniorinnen und Senioren zu erzielen.”