Dass die Zahl der neuen Asylanträge in diesem Jahr wieder stark steigt, ist ein Faktum. Insgesamt wurden heuer bereits um die 16.000 Asylansuchen gestellt, und das nur im ersten Jahresdrittel. Die allermeisten Asylwerber stammen aus Afghanistan und Syrien. Damit leidet Österreich an der pro Kopf zweithöchsten Belastung durch Asylanträge in der gesamten EU. Für die Generalsekretärin der Volkspartei, Laura Sachslehner, ist das „ein Warnsignal, dass wir wachsam sein müssen“. Die EU darf sich von der notwendigen Nachbarschaftshilfe für die Ukraine nicht blenden und dazu verleiten lassen, die Grenzen für alle Migranten zu öffnen. Zwischen den Kriegsvertriebenen aus der Ukraine und allen anderen Migranten, die meist aus wirtschaftlichen Gründen nach Österreich wollen, muss unterschieden werden.“
Sachslehner fordert deshalb einen effektiven Außengrenzschutz: „Ukrainerinnen und Ukrainer sollen weiter uneingeschränkt Hilfe und Aufnahme in der EU erhalten. Gleichzeitig muss jedoch illegale Migration mit Nachdruck unterbunden werden. An den EU-Außengrenzen sind lückenlose Kontrollen notwendig. Das heißt auch, dass Frontex weiter konsequent seine Arbeit machen muss. Denn eine starke Grenzschutzagentur ist heute notwendiger denn je. Das zeigt die Zahl der illegalen Grenzübertritte, die einen deutlichen Anstieg verzeichnen. Auch der Kampf gegen Schlepperei muss konsequent geführt werden.“