„Beim Thema Gewalt an Frauen und Mädchen darf es schlichtweg keine Toleranz geben. Hier braucht es auf allen Ebenen tiefgreifende Maßnahmen“, erklären der Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei, Stadtrat Karl Mahrer und Frauensprecherin VP-Gemeinderätin Sabine Keri. So haben sich laut Berichterstattung in den letzten Tagen mehrere Fälle von häuslicher Gewalt gegen Frauen in Wien gehäuft.
Die Landespolizeidirektion Wien hat aber eben einen wichtigen und richtigen Schritt in diesem Zusammenhang gesetzt. Denn seit kurzem unterstützt ein „GiP-Supportteam“ Polizistinnen und Polizisten in Wien bei Amtshandlungen mit Gefährdungs- und Gewaltpotenzial im privaten Bereich. Die Abkürzung „GiP“ steht dabei für „Gewalt in der Privatsphäre“. Weiters soll es spezielle Schulungen für ersteinschreitende Polizeibeamte geben. Mahrer: „Wir begrüßen diese Maßnahmen der Landespolizeidirektion Wien zur Gewaltprävention im häuslichen Bereich. Es ist wichtig, dass derartige Taten schon im Vorfeld verhindert werden können.“ Mahrer und Keri weisen in diesem Zusammenhang auch auf die seit 1. März verfügbare Notruf-App hin, bei der die Möglichkeit besteht mittels stillen Notrufs unbemerkt direkt bei der Polizei um Hilfe zu rufen.
„Immer noch wird jede fünfte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von psychischer oder physischer Gewalt. Deshalb braucht es eine Zivilgesellschaft, die Mut und Respekt aufbringt, um hinzusehen. Sowie eine Politik, die das Problem der Gewalt fokussiert und auf Experten hört“, so Keri, die auf das Gewaltschutzpaket von Bundesministerin Susanne Raab hinweist. Jeder dritte Tatort eines Frauenmordes ist in Wien. Eine Früherkennung von möglicherweise gefährlichen Fällen ist daher enorm wichtig. Keri: „Die Sicherheit von Frauen und Mädchen muss oberste Priorität haben.“