„Für uns steht ganz klar fest. Die Verleihung der Staatsbürgerschaft soll das Ergebnis erfolgreicher Integration sein und nicht ein Mittel zur Integration“, betont VP-Klubobmann Markus Wölbitsch angesichts der aktuellen Diskussion. So wird immer wieder der Versuch unternommen, im konkreten Fall seitens der Arbeiterkammer, den Wert der Staatsbürgerschaft zu schmälern. „Nur durch ein Festhalten an den bestehenden Gesetzen bzw. auch durch eine entsprechende Durchsetzung kann gewährleistet werden, dass die Menschen integriert sind und auch die deutsche Sprache beherrschen.“
Die Kenntnis der deutschen Amtssprache stellt die Grundlage für die Integration dar. Dass offensichtlich die gültigen Regelungen in Wien jedoch unzureichend umgesetzt werden, zeigt umso mehr, dass an ein Aufweichen in keinem Fall zu denken ist. 10.484 Schülerinnen und Schüler in Wien werden als „außerordentlich“ geführt. Das heißt, dass diese die deutsche Sprache nicht im erforderlichen Ausmaß beherrschen. Eklatant sei vor allem, dass 31 Prozent davon jedoch die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen. „Dies beweist einmal mehr, dass die Stadt Wien ihren Hausaufgaben nicht nachkommt. Und diese dramatischen Fälle zeigen, dass ein Rütteln am aktuellen Staatsbürgerschaftsrecht daher verantwortungslos ist“, so Wölbitsch.